, Wernli Simon

Bericht Sommerlager 2021 (von Naya)

Samstag der 17. gings los, das hiess Anreise zur Kajak-Lodge an der Simme im Berner Oberland oder anders: Heideweidli. Der Tag war abgesehen von Einrichten, langen Anfahrten und Essen Kochen nicht sehr vom Kajakfahren geprägt. Anders allerdings am Sonntag, wo wir Simon Nummer zwei willkommen heissen durften. Um 10 hiess es dann: Ab aufs Wasser! Das hatten sogar noch die beiden Verspätungen in Person geschafft, trotz Verschlafen des Frühstücks, was sich im Verlauf der Woche jedoch nicht gebessert hat :o. In zwei Gruppen aufgeteilt gings Flussabwärts mit deutlich zu spürendem Hochwasser. Höhere Wellenberge, schnellere Strömungen, mehr Platz – der Perfekte Spielplatz für die Simons. Grosse Anzahl an Möglichkeiten zum Surfen, gut platziert für Ueli und Naya (mit Streitereien über «sich-in-die-Quere-kommenden-Ausweichversuchen» und Surfwellen versteht sich). Jede Menge Kehrwässer und Kehrwässerchen für Otti, Miri, Monika, Kosi und Mirko. Fabio sollte allerdings auch nicht den Kürzeren ziehen müssen, weswegen er mit Pas den Fluss im Schlauchkanadier gemeistert hat. 

Nach 45 Minuten abwärts mit steilem Ausstieg am Schluss und längerem Weg Kajaks-Tragen war ein gutes Essen die Rettung. Der Held dieser Rettung war Ueli, bei dem sich noch immer alle fragen, warum er noch nicht im nächsten 6 Sterne- Restaurant in der Küche steht. Dementsprechend war, was das Essen anbelangt, der Standard sehr hoch gesetzt, an dem sich Simon W. bei seiner Chance schwertun würde. Trotzdem hat er sein Bestes gegeben und fast Konkurrenz-starkes Essen gekocht!

Schliesslich verabschiedete sich der Tag mit einem angenehmen Abend und wir starteten in die nächste Woche. Der Montag wurde gefeiert mit drei unerwarteten Kajak-Rollen von Naya, welche allerdings auch zu beweisen waren. Allerdings endete an diesem Tag auch der Wettkampf der Simons, wer jetzt besser boofen kann, für dieses Lager (Wir haben immer noch keinen Gewinner), da wir uns am Abend leider von Simon B. verabschieden mussten. Am Dienstag zog Mirko noch mit zwei Kajak-Rollen nach. Kosi verabschiedete sich nach dem Mittagessen, Packen und Putzen ebenfalls und wir anderen machten schon wieder eine lange Autofahrt zum Campingplatz von Buochs am Vierwaldstättersee.

Mehr war am Dienstag dann auch nicht mehr los, also war dann auch schon Mittwoch. An diesem Tag begrüsste uns ein breiter, wilder und schön blauer Fluss, die Reuss. Mit angenehmen Geschaukle trug uns der Fluss um eine Kurve und dann hiess es schon wieder: AUSSTEIGEN! Denn da kam das, was uns später ein dreifaches Schwimmfest bescherte. Eine Schwelle, bei der die Reuss wahrscheinlich 2-3 Höhenmeter verlor. Da winkten ein paar andere schon ab, aber Otti (geschafft), Pass (geschafft), Simon (geschafft), Naya (versagt) und Mirko (versagt) mussten es ja mal wieder wissen. Monika ist die Schwelle dieses Mal zwar nicht gefahren aber weiter unten bei einer Walze trotzdem (versagt). So kams dann dazu, dass wir erst einen halben Kilometer weiter unten wie normale Kajakfahrer weiterfahren konnten. Am nächsten Tag wollten Otti, Pass und Simon gleich nochmal über die Schwelle, Mirko und Naya eher nicht so. Also hat Simon für die beiden noch eine Runde zum Ausgleich gemacht. Bei der zweiten Abfahrt am Nachmittag haben sich Monika und Mirko dafür allerdings noch revangiert. Genauso wie Miri und Ueli.

Donnerstag klopfte an die Tür mit der Engelbereger Aa unterm Arm. Ein schönes Flüsslein, die einem vom Feeling her ein Gruss von der Simme übermittelte. Pass und Ueli im Kanadier, keine 5 Minuten im Wasser brauchten sie scheinbar schon wieder eine Abkühlung, weswegen sie kurzerhand mit umgedrehtem Boot im Wasser landeten. Zwei entspannte Fahrten an dem Tag zum Abschluss und abendliches Essen im Restaurant Schlüssel liessen das Lager ausklingen. Ein fast perfekter Tag möchte man meinen, stimmts? Nicht wenn Naya dabei ist. Sie zog es lieber vor orientierungslos in die andere Richtung um den See zu laufen, zu merken dass Richtung nicht stimmt und schliesslich aber doch am richtigen Ort anzukommen, wenn auch mit einer Stunde Verspätung und 10'000 Schritte auf dem Schrittzähler des Handys. 

Fazit: Nächstes Mal vor dem Lager unbedingt wieder die Lucas-Liste hochladen, Mittel und Zwecke lästig, laute Flugzeuge loszuwerden mitnehmen und Mikrofone einpacken, um zu rauszufinden wer beim Kajak fahren welches Lied singt. Ansonsten war es ein sehr spassiges und tolles Kajak-Lager!