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Moesa 2020

Ein Wochenende an der Moesa mit dem Kajakclub Glarus 19./20./21. Juni

Als Gast und Partnerin von Ueli durfte ich letztes Wochenende mit zum Kajakfahren an die Moesa.
Herzlichen Dank dem Club und ganz besonders den Verantwortlichen Roger und Otti, die auf dem Fluss auf uns achtgegeben haben, und Simon vielen Dank fürs Organisieren und überhaupt allen für die Gastfreundschaft. Ich, wir habe es sehr genossen!


Nach oder mit Corona schätzt man solche wertvollen Stunden umso mehr. Wunderbar, dass man mit doch fortgeschrittenem Alter noch einen neuen Sport und eine andere Welt kennenlernen darf.
Simon Akers hat beeindruckt mit seinem voll ausgestatteten und bis ins Detail perfektionierten VW-Bus. Ohne seine Küche und den Kühlschrank wäre es um vieles weniger luxuriös gewesen.
Die Sonne hat uns angelacht, der Zeltplatz al Censo in Claro zugewachsen, im Grün versinkend, so dass man sich im tropischen Regenwald wähnte, der Pool morgens und abends super erfrischend, in der Nacht das plätschernde Geräusch des Baches nebenan.
Nichts hat gefehlt.

Am Freitagabend in der Pizzeria habe ich verschiedensten Fluss-Geschichten und Erlebnissen gelauscht, von harmlos bis doch sehr abenteuerlich. Und doch mit leichter Nervosität am nächsten Tag in Cama in meiner Kajakmontur mit dem Boot am Rand der Moesa gewartet bis die Kajak-Profis nach Steingärtli und Norantola bei uns gelandet sind, um dann mit uns den gemütlicheren Teil in Angriff zu nehmen. Wird es denn gut gehen? Bin ich dem hier gewachsen? Man weiss es ja nie so genau.
Aber ja es hat geklappt und war rundum ein positives Erlebnis. Bei der Steilstufe unter der Brücke konnte man sich bei anderen abgucken wie man diese elegant und ohne grossen Kraftaufwand hinunterfahren kann. Es hatte viele da, die es einem vorgezeigt haben. Das ist doch super. Selber sich dann da runter zu wagen gibt ein gutes Gefühl, wenn auch die Technik noch verbesserungswürdig ist.

Beim Abendprogram am Samstag konnte ich dann nicht mehr ganz mithalten. Zu müde war ich plötzlich vom ganzen Abenteuer und habe mich in mein Zelt verkrochen um genügend fit für den nächsten Tag zu sein. Die Herausforderung nochmal ohne zu grosse Missgeschicke und Taucher runter zu kommen am Sonntag war gross. Jetzt konnte ich es eigentlich nur noch schlechter machen wie am Tag zuvor oder nicht?
Aber nein, wer nichts wagt, gewinnt auch nicht. Und wann habe ich das nächste Mal wieder solche Profis an meiner Seite? Also Kneifen gilt nicht! Und ich sage euch es hat sich wiederum sehr gelohnt. Zum guten Glück habe ich nicht darauf verzichtet!

Also gerne wieder ein andermal!

Monika Aerne, Rüti 22.Juni 2020