Linth-Cleaning
Bis zum Schluss war nicht so richtig klar, unter welchen Vorzeichen dieser Anlass stattfinden würde. Aber ein Faktor erwies sich als höchst kooperativ: das Wetter. Wohl das einzige Mal im Jahr, wo wir auf niedrige Wasserstände hoffen. Die Sonne tat das Ihre.
Analog unserer Wasserfahrten wurde punkto Ausrüstung kein Aufwand gescheut. Nebst Bolzenschneider, Handkarren, Säge und Axt waren auch Wurfsäcke, Helm, Trockenanzug und Weste im Einsatz. Direkt nach unserer Hauptversammlung fingen wir in Schwanden an, vorwiegend Metallteile aus der Linth zu fischen. Die ewige Pendenz, die Armierungseisen bei der ersten Brücke endgültig aus dem Fluss zu verbannen, wurde endlich und mit viel Engagement angegangen.
Und wie beim Paddeln gehören Humor, Geduld, Phantasie und Kooperationen zu den unabdingbaren Additionals eines solchen Vorhabens. Und ein wachsames Auge, wie wir allerdings erst nach dem eis-Zieh feststellten. Ein riesiges Wellenblech in den ersten Metern unserer abgesuchten Strecke - und mit Sicherheit das grösste Einzelobjekt, das wir aus der Linth fischten - entdeckten erst kurz vor der Heimkehr. Auch dieses fand den Weg zur fachgerechten Entsorgung.